Schildermund tut Wahrheit kund

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An verschiedenen Kiosken haben wir einige Schilder entdeckt, die den Besitzern von Teenagern geschenkt werden könnten.

Dieses hier könnte man als Warnung an der Haus- oder Zimmertür besfestigen:

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Von diesem Schild sollte man sich viele Exemplare anschaffen und überall im Haus verteilen:

schild 1Es wäre so schön, wenn das etwas helfen würde…….

Urlaub bei den bösen Rittern (2)

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Als wir die Mädels nach einigen Tagen wiederbekamen, waren sie erschöpft, todmüde und glücklich.
In der Gruppe der gutherzigen, rülpsenden, bösen Ritter fühlten sie sich wohl. Diese liehen ihnen sogar einige Waffen, wobei Hansi vor allem der flauschige Griff ihres Schwertes gefiel.
Im mittelalterlichen Fantasy-Zeltlager trieben sich alle bis spät in die Nacht herum und das Schrecklichste war für die Damen, dass überall gebrauchte und ungebrauchte Unterhosen herumlagen. Eine sogar auf der Theke einer Taverne.
Etwas verwirrend war auch, dass nicht immer zu klar war, wer auf welcher Seite stand.
Bei einem Kampf im Dunkeln konnte eine böse Rittersfrau nicht erkennen, ob ihr Gegenüber gut oder böse war. Als er auf die Frage: „Bist du mein Feind?“ allerdings mit „Ja!“ antwortete, stellte er sich als nicht besonders schlau heraus, da er natürlich postwendend was auf die Mütze bekam.
Nur das Dasein als Heiler war für Hansi und Marie auf die Dauer wohl etwas langweilig. Am Ende griffen die Mädels den auch zu den Waffen und kloppten lieber fröhlich drauf los.
Nächstes Jahr wollen sie auf jeden Fall wieder hin. Dann aber als Kämpfer.

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Urlaub bei den bösen Rittern (1)

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Wir sind gerade die Kinder los, denn wir haben sie bei den bösen Rittern abgegeben.
Man sollte meinen, diese wären vielleicht nicht ideal als Kinderbetreuung geeignet,  aber immerhin ist Maries Patenonkel einer von ihnen.
Dieser nimmt regelmäßig an Veranstaltungen teil, bei denen sich Menschen Kettenhemden anziehen und mit Latexschwertern aufeinander einprügeln. Dort gibt es auch eine Abteilung für Jugendliche und da sind die Mädels jetzt. Allerdings werden sie zu Heilern ausgebildet und dürfen die gefallenen  Ritter auf dem Schlachtfeld verarzten.
Als wir die Kinder dorthin brachten, bahnten wir uns einen Weg durch hunderte von Zelten. Insgesamt  sind anscheinend bis zu 6000 Mann an diesem Event beteiligt. Die bösen Ritter der Gruppe,  zu denen unsere Kinder dann gehörten, saßen schwitzend auf Bierzeltgarnituren in der Sonne. Ihnen war gerade aufgefallen, dass jeder von Ihnen nur alkoholfreies Bier mitgebracht hatte, was einem abendlichem Gelage etwas im Wege stand.
Unsere Mädels ließen uns jedenfalls ohne Abschiedsschmerz ziehen.
Beinahe wären wir allerdings mit dem Auto falsch abgebogen und in eine tobende Schlacht gefahren.

Deiche & Berge

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Früher, als die Kinder noch kleiner waren, sagten sie Dinge wie: „Ich will auf den Berg klettern!“ und meinten damit den Deich an der nahen Nordsee. Wir erkannten große Bildungslücken und machten daraufhin Urlaub im Schwarzwald.
Mittlerweile sind Hansi und Marie schon auf etliche Berge geklettert. Hansi formulierte vor einigen Tagen dazu folgende Weisheit:
„Bergauf gehen mag ich nicht. Bergab gehen mag ich auch nicht. Ich weiß gar nicht, warum mir Wandern eigentlich Spaß bringt.“

Teenager des Tages

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Hilfe!
Die Sommerferien haben begonnen und die Pubertät bricht jetzt auch bei Marie durch. Derzeit können wir regelmäßig den Titel „Teenager des Tages“ vergeben. Und das ist kein Ehrentitel…..

Schöne smarte Welt

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Ich habe jetzt auch ein Smartphone.
Das hat den großen Vorteil, dass ich meine drei Damen auch mal erreiche. Das war mit klassischem Anrufen („Hab ich nicht gehört“) oder SMS („Voll veraltet, da achte ICH doch nicht drauf!“) nicht mehr möglich. Auch wenn die NSA jetzt alles mitbekommt: Wir schicken wir lauter sinnlose Botschaften, Bilder und Smileys hin und her. Auch Freunde und Kollegen haben jetzt einen neuen Adressaten für diese merkwürdigen Filmchen.
Zum Glück hat mir noch keiner einen dieser hässlichen Schlumpf-Clips geschickt.
Und ich mache genau das, was ich dabei immer wollte: Selber Blödsinn kreieren und verschicken.
Ein von Hansi gemachtes sommerliches Foto von Günther und ein Model von der benachbarten Kuhweide halfen mir dabei:
günther platt
kuh platt spruch
Was die NSA wohl darüber denkt?

Nachruf und Dank an Harry Rowohlt

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Harry Rowohlt ist tot.
Irgendwie trifft uns das, denn Harry Rowohlt war vor ca. acht Jahren der Retter unserer Nerven.
Früher hatten wir keine Ipods oder Mp3player oder Kassettenrecorder mit Kopfhörern, welche die Kinder auf dem Rücksitz bei längeren Autofahrten nutzen konnten.So wurde vorne in das Auto-Radio eine CD eingeschoben und wir wurden die Fahrt über mit Störgeräuschen wie „Hüh, Amadeus!“,“Hex Hex!“, „Törööööh!“ oder dem Geschrammel diverser Kinderliedermacher belästigt.Irgendwann wurde man dadurch so wahnsinnig, dass man einen sprechenden Elefanten hätte verspeisen können.

Die Rettung war Harry Rowohlt. Der übersetzte nicht nur das Buch „Pu der Bär“ von A.A. Milne extrem gut, er sprach auch auf unnachahmliche Art eine Hörbuchfassung ein, die auf 6 CDs aufgeteilt war.
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Das Buch handelt von einer Bande Stofftiere, die in einem Wald hausen und sich merkwürdige Gedanken machen. Gerade für diese merkwürdigen Gedanken liebt man den Autor und den Übersetzer. Die Eule gilt als intellektuell, weil sie „Rhododendron“ buchstabieren kann, der Esel hat die übelste aller Launen, das Ferkel kein Selbstbewusstsein und zentrale Figur ist ein „Bär von geringem Verstand“.

In unserer Familie hat sich über die Jahre vor allem ein Zitat gehalten:

Als Ferkel und Puh durch den Wald spazieren, glauben sie auf einem Baum ein wildes Tier zu entdecken. Pu erklärt Ferkel, dass dies ein Jagular sei. Jagulare seien extrem gefährliche „Fallenlasser“. Ferkel schaut noch einmal hin und sagt mit piepsiger Stimme: „Ich dachte immer, Jagulare wären kleiner“. Und Pu antwortet mit der ihm eigenen Weisheit: „Die Großen nicht.“

Dieses Zitat kann man auf alle Lebenslagen anwenden und wir tun dies bis heute:
Ich dachte, die Erdbeeren würden gut schmecken!“ „Die Ekligen nicht!“
Sind die Menschen etwa alle bescheuert?“ „Die Schlauen nicht!

Danke Harry Rowohlt.
Auch dafür.

Topf

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Hansi erklärte neulich am Essenstisch, dass sie neuerdings gegen eine bestimmte Person eine Abneigung ausgebildet hätte.
Marie sagte daraufhin:“Ja, so ist das. Dinge änderen sich. Früher mochte man etwas, heute mag man es nicht mehr.“
Daraufhin blickte Hansi ihre jüngere Schwester an, runzelte ob dieser Lebensweisheit die Stirn und fragte: „In welchen Topf für alte Leute bist du denn gefallen?“

Zwangsreiten und Treckerstau

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Es gibt Freizeitparks mit Achterbahnen, bei deren Anblick älteren Menschen schon schlecht wird, und es gibt Vergnügungsparks für jüngere Kinder. Einen solchen haben wir bei uns in der Nähe.
Als Hansi und Marie noch jünger waren, waren wir ungefähr einmal im Jahr dort.
Man kann dort bei einer Pferdchenbahn auf Plastikpferden in der Runde schleichen, in einer Treckerbahn mit 5 km/h an künstlichen Kühen vorbeiruckeln und diese Wackeltiere, die immer in Einkaufszonen vor Geschäften stehen und die Eingabe von Eurostücken einfordern, endlos benutzen.

Ich dachte, diese Phase unseres Lebens wäre vorbei. Doch die Familie meines Bruders wollte diesen Park besuchen und plötzlich waren die Mädels wieder Feuer und Flamme.
Die Erfahrungen waren diesmal durchaus anders als früher:

1) Ältere Kinder können 10x hintereinander Achterbahn fahren, ohne dass ihnen schlecht wird.
2) Es ist sehr peinlich, wenn man von seinen halbwüchsigen Töchtern gezwungen wird, die Pferdchenbahn zu benutzen.
3) Teenager neigen dazu, Schilder wie „nur bis 8 Jahre!“ zu ignorieren. Dann kann man lustige Fotos machen.
4) Mein Neffe mogelt auf der Teppichrutsche.
5) Mit einem Teenager wird es in einem Schlitten der Sommerrodelbahn recht eng. Dafür ist man schnell.
6) Wenn jemand im Märchentunnel: „Guck mal, da sind Kamele und Araber!“ sagt, suche auch ich mittlerweile nach den Pferden.
7) Wenn auf der Teckerbahn „Nur vier Personen“ steht, ist das auch so gemeint. Ansonsten kann man das ganze Fahrgeschäft zum Stillstand bringen, verursacht einen Riesenstau und muss seinen Trecker schmachvoll durch das Klettern über die Fahrertür verlassen.

Schmuddelpferd (Nachtrag)

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Diese Bilder könnt ihr mal ohne einen störenden Text genießen:

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